Gloriette

Der etwas steile Weg vom Schloss Esterházy bis zur Gloriette im Leithagebirge (Gehzeit rund 20 Minuten) lohnt sich allemal. Von hier bietet sich ein wunderbarer Ausblick über die Wulkaebene bis hin zum Neusiedler See.

Fürst Nikolaus II. Esterházy ließ die heutige Gloriette ab 1804 vom französischen Architekten Charles de Moreau als Gartenhaus errichten. Nach dem Vornamen der Fürstengattin wurde das Gebäude zuerst Marientempel genannt. Aufgrund seiner erhöhten Lage mitten im Leithagebirge gaben die Eisenstädter dem Bauwerk aber sehr bald den Namen Gloriette, bei dem es bis heute auch geblieben ist. Die Gloriette war das erste Gebäude außerhalb des Schlossparks, das entlang einer Sichtachse mit dem Park errichtet wurde. Von der Familie Esterházy wurde die Gloriette als Jagdschlösschen benutzt.

In den 1930er Jahren erwarb die Stadt Eisenstadt den ehemaligen Marientempel. Im zweiten Weltkrieg erlitt die Gloriette schwere Schäden, wurde restauriert, diente in den 1950er Jahren als Jugendherberge und wurde später als Lokal und Vinothek genutzt. 1995 durch einen verheerenden Brand massiv geschädigt und in der Folge bis 2004 renoviert, wird die Gloriette seitdem als Restaurant geführt.

Für Wanderungen durch das Leithagebirge ist die Gloriette optimaler Ausgangspunkt. Auch beginnt hier der Walderlebnispfad, der besonders Familien mit Kindern den Lebensraum Wald erspüren, erfühlen und erfahren lässt. Und wer gerne noch höher hinaus möchte, kann die Raiffeisen-Jubläums-Aussichtwarte erklimmen und wunderbare Aussichten genießen.